OPEN MIND

Zeltwanger | Tübingen, Deutschland

hyperMILL TURNING Solutions und VIRTUAL Machining tragen zu wirtschaft­licher Präzisions­bearbeitung bei: Bei Zeltwanger Maschinenbau, einem führenden Präzisions­fertiger, kommt es in der Zerspanung auf höchste Qualität und Prozess­sicherheit an. Die Basis dafür legen die mit der CAD/CAM-Software hyperMILL von OPEN MIND erzeugten NC-Programme. Als wichtige Ergänzung zu den 2,5D-, 3D-, 5-Achs-Fräs­modulen sowie den TURNING Solutions erachten die CAM-Programmierer von Zeltwanger das hyperMILL VIRTUAL Machining Center, das durch NC-Code-Simulation kollisions­freie, optimierte Werkzeug­bahnen gewährleistet.

Zeltwanger Maschinenbau ist einer der führenden Dienst­leister für hoch­komplexe Zerspanung, Baugruppen- und Komplett­montage. Zur Unternehmens­philosophie gehört es, sich im Wesentlichen auf einige große Kunden zu konzentrieren und mit diesen eine enge Partner­schaft zu pflegen. In den letzten Jahren war es vor allem die Halbleiter­industrie, die für Umsatz­wachstum sorgte. Für eines dieser Unternehmen, das auf Laser­technologie spezialisiert ist, steuert Zeltwanger verschiedene Komponenten bei, die alle höchste Präzision erfordern – von stecknadel­großen Edelstahl­teilen bis hin zu Aluminium­blöcken, die von drei Tonnen Rohmaterial auf ein Fertig­teil von nur noch 250 kg Gewicht zerspant werden. „µm-Toleranzen sind bei uns an der Tagesordnung“, erwähnt Wolfgang Pfeiffer, Leiter der CAM-Programmierung bei Zeltwanger Maschinenbau. „Bei großen Bauteilen müssen wir Bohrungen in Positions­toleranzen von 2/100 mm über eine Strecke von 2000 mm prozess­sicher setzen, was ebenfalls eine große Herausforderung ist.“

Solche Aufgaben meistert das Zeltwanger Zerspanungsteam bravourös. Die Mitarbeiter sind durchwegs gut ausgebildet und verfügen am Stammsitz in Tübingen über einen Maschinen­park, der kaum Wünsche offenlässt. In der Fertigung befinden sich über 50 moderne CNC-Maschinen – vorwiegend 5-Achs-Bearbeitungs­zentren vertikaler und horizontaler Bauart von 650 mm bis 2100 mm X-Verfahrweg, teilweise automatisiert, bis hin zu verschiedenen Dreh-, Dreh-Fräs- und Fräs-Drehzentren.

 – Wolfgang Pfeiffer, Leiter der CAM-Programmierung bei Zeltwanger Maschinenbau: „Wir haben unsere Entscheidung für <em>hyper</em>MILL noch nie bereut. Die CAD/CAM-Software unterstützt uns perfekt – vom Eingang der CAD-Daten bis hin zur Simulation in <em>hyper</em>MILL VIRTUAL&nbsp;Machining.“

Wolfgang Pfeiffer, Leiter der CAM-Programmierung bei Zeltwanger Maschinenbau: „Wir haben unsere Entscheidung für hyperMILL noch nie bereut. Die CAD/CAM-Software unterstützt uns perfekt – vom Eingang der CAD-Daten bis hin zur Simulation in hyperMILL VIRTUAL Machining.“

„Das wir uns für hyperMILL entschieden, lag zum einen an den hervorragenden Frässtrategien, die eine schnelle und hochwertige Bearbeitungsqualität gewährleisten, und zum anderen am Support.“

Wolfgang Pfeiffer, Leiter der CAM-Programmierung

CAM-Programmierung schafft die Basis für leistungsstarke Produktion

All diese Maschinen wollen mit CNC-Programmen versorgt werden. Dafür ist das zehnköpfige CAM-Programmierteam um Wolfgang Pfeiffer zuständig. Er erklärt: „Da sich die Losgrößen von Stückzahl 1 bis zu Kleinserien mit etwa 500 Stück bewegen, müssen wir pro Woche im Durchschnitt je nach Komplexität zwischen 20-60 lauffähige, sichere NC-Programme erzeugen. Um dieses Pensum bewältigen zu können, programmieren wir in zwei Schichten und brauchen dafür eine CAM-Software, die uns einfach, schnell und prozess­sicher unterstützt.“

Seit 2008 nutzt Zeltwanger Maschinenbau das CAD/CAM-System hyperMILL von OPEN MIND. Damals löste es das 2,5D-System eines lokalen Herstellers ab, das nicht mehr weiter­entwickelt wurde. „Uns war wichtig, dass die CAD/CAM-Software, das komplette Fräs­spektrum, also 2,5D-, 3D- und 5-Achs-Fräsen, beherrscht“, sagt Wolfgang Pfeiffer, der schon seit 2000 bei Zeltwanger tätig ist und sich an die Auswahl noch gut erinnert. „Wir nahmen vier Systeme in die engere Auswahl. Dass sich hyperMILL durchsetzte, lag zum einen an den hervorragenden Fräs­strategien, die eine schnelle und hochwertige Bearbeitungs­qualität gewährleisten, und zum anderen am Support. Unser damaliger Ansprech­partner bei OPEN MIND hatte eine enorme Kompetenz und stand uns mit seinem Wissen bei Fragen stets zur Verfügung, so dass in Kürze ein starkes Vertrauens­verhältnis entstanden ist. Das spielte für unsere Entscheidung eine wichtige Rolle.“

 – Bei Zeltwanger Maschinenbau werden alle Fräs-, Dreh-Fräs- oder Fräs-Dreh&shy;programme mit dem CAD/CAM-System <em>hyper</em>MILL von OPEN&nbsp;MIND erstellt. Ein wichtiges Tool für eine sichere Bearbeitung ist das <em>hyper</em>MILL VIRTUAL&nbsp;Machining.

Bei Zeltwanger Maschinenbau werden alle Fräs-, Dreh-Fräs- oder Fräs-Dreh­programme mit dem CAD/CAM-System hyperMILL von OPEN MIND erstellt. Ein wichtiges Tool für eine sichere Bearbeitung ist das hyperMILL VIRTUAL Machining.

Die Verantwortlichen schätzen die leistungsstarke 5-Achs-Technologie. Wolfgang Pfeiffer erklärt: „Unsere Maschinen­bauteile weisen zwar kaum Freiform­flächen auf, aber wir benötigen dennoch immer wieder 5-Achs-Strategien, insbesondere, wenn wir dadurch auf teure Sonder­werkzeuge verzichten können.“
Noch einen Entscheidungsfaktor hebt Pfeiffer hervor: „Wichtig war uns auch, dass OPEN MIND seine Software, die Strategien, Automatisierungs­technologien und Post­prozessoren selbst entwickelt.“ Das hat den Vorteil, dass man nur einen Ansprech­partner hat und unsere Anregungen sowie Änderungs­wünsche auf kurzem Weg bei den Software­entwicklern landen, was schnelle Verbesserungen verspricht.“

Für jede Bearbeitung die passende Strategie

hyperMILL unterstützt die Zeltwanger-Programmierer schon vom Eingang der CAD-Daten an. Denn zu fast 100 Prozent kommen die Aufträge als 3D-Modell im STEP-Format an, so dass sie sich direkt in hyperMILL einlesen lassen. Bei Bedarf modelliert sie ein Programmierer im integrierten CAD-Teil noch nach. Auch die benötigten Vorrichtungen werden mit den CAD-Funktionen in hyperMILL konstruiert.
hyperMILL bietet für jede Bearbeitung die passende Strategie, ist einfach zu bedienen und stellt uns zahlreiche Automatisierungs­möglichkeiten zur Verfügung“, erklärt Pfeiffer das weitere Vorgehen. „Die Feature- und Makro­technologie zum Beispiel ist bei uns Standard, um die Abläufe zu beschleunigen.“
Für reduzierte Bearbeitungs­zeiten und perfekte Oberflächen sorgt unter anderem das Performance-Paket hyperMILL MAXX Machining, das bei Zeltwanger Maschinenbau besonders bei Edelstahl und vor allem zum Schruppen genutzt wird. „Wir erzielen damit je nach Bauteil eine Zeit­ersparnis von bis zu 60 Prozent. Zusätzlich halbieren sich häufig die Werkzeug­kosten, denn ich kann kleinere, dadurch günstigere Hartmetall­werkzeuge nutzen, die noch dazu deutlich längere Stand­zeiten erzielen. Selbst wenn wir nur geringe Einsparungen realisieren können, profitieren wir von einem absolut sicheren Prozess.“
Das Schlichtmodul von hyperMILL MAXX Machining wird beim Maschinenbauer Zeltwanger seltener genutzt. „Wir setzen das Schlichten mit Tonnen­fräser vor allem bei unzugänglichen Bereichen, für große Bearbeitungs­tiefen oder Freiform­flächen ein, die bei uns eben nicht ganz so häufig sind“, argumentiert Pfeiffer. „Aber auch beim Schlichten sparen wir uns sehr viel Zeit.“

Dreh-Fräsen sorgt für wirtschaftliche Komplett­bearbeitung

Während Zeltwanger bei der Beschaffung von hyperMILL fast ausschließlich gefräst hat, sind inzwischen auch Dreh-Fräs­zentren in die Produktions­hallen eingezogen. „2015 haben wir unser erstes Dreh-Fräs­zentrum bekommen, eine DMG MORI CTX beta 800 TC“, sagt Wolfgang Pfeiffer und weist auf die Vorteile in der Fertigung hin: „Durch die Kombination von Drehen und Fräsen auf einer Maschine lassen sich viele Teile in einem Arbeits­gang komplett bearbeiten. Dadurch entfallen Liege­zeiten beim Maschinen­wechsel, und Umspann­fehler werden vermieden.“
In seiner eigenen Abteilung war die Einführung der Hybrid­bearbeitung mit einer gewissen Heraus­forderung verbunden. Denn Dreh-Fräszentren zu programmieren, gehört zu den anspruchs­vollsten Aufgaben. Doch hyperMILL unterstützt das Programmier­team auch hierbei – mit seinen TURNING Solutions und dem darin verfügbaren TURN-MILL Machining.
„Die Einarbeitung in dieses Softwaremodul war im Großen und Ganzen problemlos“, sagt Wolfgang Pfeiffer. „Die Bedienung der Dreh­funktionen ist weitgehend analog zum Fräsen gestaltet, so dass sie für unsere hyperMILL erfahrenen Kollegen quasi selbst­erklärend war.“ Die Programmierer erhalten damit zuverlässige Werkzeug­bahnen und eine verlässliche Simulation für diese durchaus kollisions­gefährdeten Maschinen.
Heute besitzt Zeltwanger drei Dreh-Fräszentren DMG MORI CTX beta TC und ein Fräs-Drehzentrum vom Typ DMG MORI DMU 80 FD, das mit einem schnell­drehenden Tisch ausgestattet ist. Auch hierfür bietet hyperMILL mit dem Modul MILL-TURN Machining perfekte Unterstützung. Denn damit lassen sich die leistungs­starken Fräs­strategien mit Dreh­operationen kombinieren, was eine Komplett­bearbeitung mit hoher Effizienz, präzisen Fertigungs­ergebnissen und maximaler Sicherheit ermöglicht.
Edgar Maier, seit Anfang 2023 für Zeltwanger zuständiger Außendienst­mitarbeiter von OPEN MIND, erklärt: „Fräsdrehen besitzt ein enormes Potenzial, wenn es darum geht, ein bestimmtes Teile­spektrum zu fertigen. Wenn ein Frästeil eine rotations­symmetrische Außen- oder Innenkontur aufweist, ist es oft am effizientesten, eine Dreh­bearbeitung zu nutzen. Darum haben wir in unseren hyperMILL TURNING Solutions Fräsen und Drehen eng miteinander verzahnt.“

Virtual Machining sorgt für sichere und optimierte Fräsbahnen

Ein wertvolles Instrument, um komplexe Bearbeitungen optimiert und sicher kollisions­frei zu gestalten, ist hyperMILL VIRTUAL Machining (VM). Es vereint die Vorteile einer auf CAM-Daten basierenden Simulation mit denen einer NC-Code-Simulation. Edgar Maier, der früher als Anwendungs­techniker tätig war, erklärt den Effekt: „Dadurch dass alle Prozess­informationen aus dem CAM-System, beispielsweise Negativ­aufmaße, gebrochene Kanten oder Bohrungs­parameter, in die Simulation einfließen, vermeidet der Anwender, dass ihm bei diesen Bearbeitungen fälschlicher­weise eine Kollision angezeigt wird, und er erspart sich eine zeit­aufwendige Bewertung dieser Kollisions­bereiche.“
Wolfgang Pfeiffer stimmt dem zu. Als wichtigste Vorteile von hyperMILL VIRTUAL Machining nennt er die Sicherheit, die sich aus der Anwendung bei jeglicher Zerspanung ergibt, ob Fräsen, Drehen oder Hybrid­bearbeitung.
Er schätzt außerdem, dass VM ein präzises Arbeiten ‚einfordert‘. Denn der Anwender muss ordentlich arbeiten, zum Beispiel müssen Halter und Werkzeug genau definiert sein, sonst komme man nicht an den NC-Code. Nur erfolgreich geprüfte, das heißt sichere kollisions­freie Programme werden von der Software freigegeben erklärt der Chefprogrammierer.
So nutzt Zeltwanger das Softwaremodul hyperMILL VIRTUAL Machining schon seit langem für einige Fräsmaschinen und kauft in der Regel für jede neue Maschine dieses hilfreiche Modul mit dazu. Zeltwanger fungierte auch bereits als Betatester fürs VIRTUAL Machining für das Fräs-Drehen und wirkt aktuell bei der virtuellen Revolver­bestückung in hyperMILL mit.

Perspektiven für die Zukunft

Ein Wunsch ist bei Zeltwanger derzeit noch offen: Wolfgang Pfeiffer würde gerne die neue DMG MORI beta 1250 4A ebenfalls mit hyperMILL programmieren. Doch dieses Hochleistungs-Drehzentrum ist mit einer Dreh-Frässpindel und einem zweiten, als Revolver ausgeführten Werkzeug­träger bestückt. Die Funktionen in hyperMILL TURNING Solutions werden kontinuierlich weiter­entwickelt und auch das Programmieren der mehrkanaligen Bearbeitung gehört zu den angestrebten Zielen.

Wer Teile höchster Qualität benötigt, …

… ist bei Zeltwanger Maschinenbau an der richtigen Adresse. Die Firma gehört zur Zeltwanger-Gruppe, die aus acht zusammen­arbeitenden Unternehmen besteht, insgesamt über 470 Mitarbeitende beschäftigt und in 2023 einen Umsatz von 81 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet hat. Zeltwanger Maschinenbau bearbeitet alle metallischen Materialien, vor allem Aluminium und Edelstahl. Rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die anspruchs­vollen Kunden aus der Halbleiter- und Automobil­industrie, der Medizin­technik und Mikroautomation mit qualitativ höchstwertigen Bauteilen und Baugruppen bedient werden.

www.zeltwanger.de

 – Edgar Maier (rechts) und Wolfgang Pfeiffer tauschen sich regelmäßig über weitere Fertigungs&shy;optimierungen mit <em>hyper</em>MILL aus.

Edgar Maier (rechts) und Wolfgang Pfeiffer tauschen sich regelmäßig über weitere Fertigungs­optimierungen mit hyperMILL aus.

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